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om86 / Band 3
Attilio Ariosti (1666–1729)
La fede ne’ tradimenti
Oper in drei Akten nach einem Libretto von Girolamo Gigli (1660–1722)
Herausgegeben von Reimar Bluth, Lars Klingberg, Andreas Muschka und Alexander Steinhilber
Im Auftrag der Akademie für historische Aufführungspraxis e. V. Berlin
 
komponiert und erstaufgeführt 1701
am Hof Friedrichs I. in Preußen, Schloss Charlottenburg, Berlin
om86
Ausgaben*

Dass die Berliner Opernpflege nicht erst mit dem Regierungsantritt Friedrichs II. 1740 beginnt, ist kaum bekannt. Sophie Charlotte, die überaus gebildete Gattin des ersten Königs in Preußen, Friedrichs I., holte viele italienische Musiker an ihren Hof in Lietzenburg, darunter auch die Opernkomponisten Attilio Ariosti (1666–1729) und Giovanni Bononcini. Beide sollten später neben Händel zu den beherrschenden Persönlichkeiten der Opernszene in London gehören. Ariostis La fede ne’ tradimenti (1701) ist die wohl bedeutendste der von Sophie Charlotte produzierten Opern. Lange galt die Königin sogar als Autorin des Textes – eine These, die erst durch begleitende Forschungen widerlegt wurde. Das Libretto der im mittelalterlichen Spanien handelnden Oper stammt von Girolamo Gigli (1660–1722).

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